Die Fangschreckenkrebse (Stomatopoda) sind eine Ordnung der Höheren Krebse (Malacostraca). Ihren Namen verdanken sie ihren Fangwerkzeugen, die äußerlich denen von Fangschrecken (Gottesanbeterinnen) ähneln.
Oft lebt sie in lockeren Gruppen dicht mit Artgenossen zusammen. Die Tiere sind promisk, und Männchen paaren sich mit mehreren Weibchen. Manche leben paarweise monogam. Weibchen der Pseudosquilla ciliata sind sexuell aggressiv und erbetteln oft oder erzwingen sogar Kopulationen von Männchen.
Fangschreckenkrebse besitzen ein hoch entwickeltes Sehvermögen mit ungewöhnlich leistungsfähigen Komplexaugen. Einige Arten sind Dodekachromaten, das heißt sie besitzen zwölf Farbrezeptoren (Zapfen).
Bei ihrer Jagdweise unterscheidet man im Wesentlichen Speerer und Schmetterer. Einige Schmetterer können besonders heftige Schläge ausführen. Gelegentlich sollen Treffer beim unvorsichtigen Ergreifen von Schmetterern die spätere Amputation eines Fingers notwendig gemacht haben.[*]
Ein Tetrachromat (τετρα-tetra- „vier“ und χρῶμαchrōma „Farbe“) ist ein Lebewesen, welches vier Arten von Farbrezeptoren zum Sehen benutzt. Dazu zählen zum Beispiele Wellensittiche.
Es gibt Wirbeltiere mit einem, zwei, drei, vier oder fünf Zapfentypen. Zapfen sind farbempfindliche Fotorezeptoren. Der Mensch hat meistens in der lichtempfindlichen Netzhaut des Auges drei verschiedene Arten von Zapfen, und wird deshalb als Trichromat bezeichnet.
Die Absorptionsmaxima der Zapfen liegen bei etwa 455 nm, 535 nm und 563 nm liegen und entsprechen den Farben Blauviolett, Smaragdgrün und Gelbgrün. Ungefähr 12% aller Frauen besitzen einen weiteren Zapfen. Allerdings können nur wenige dies zur genaueren Farbunterscheidung nutzen.
Das für den Menschen sichtbare Licht liegt zwischen 380 und 780 nm.
Das heißt das unedlere Zink gibt seine Elektronen an das edlere Kupfer ab. Man kann diese Redox-Reaktion (Reduktion-Oxidations) entsprechend aufteilen:
Die Idee des Daniell-Elements ist es beide Prozesse räumlich zu trennen und mit der Elektronen-Abgabe gezielt Strom zu erzeugen.
Daniell-Element
In der linken Halb-Zelle (der Anode) befindet sich ein Zink-Stab in Zink-Sulfat. Das Zink-Sulfat ist in Wasser gelöst (aq), das heißt die positiven Zink-Ionen und die negativen Sulfat-Ionen bewegen sich frei im Wasser. Aus dem Zink lösen sich nun Zink-Ionen und Elektronen werden frei gesetzt. An der nun negativ geladenen Anode bildet sich eine Grenzschicht von Elektronen und Zink-Ionen.
In der rechten Halb-Zelle (der Kathode) befindet sich Kupfer in Kupfer-Sulfat. Auch hier lösen sich einige Kupfer-Ionen aus dem Kupfer-Stab. Jedoch wesentlich langsamer als dies beim Zink der Fall ist. Verbindet man nun beide Halb-Zellen mit einem elektrischen Leiter so können wie bei der eingangs beschriebenen Reaktion die aus dem Zink gelösten Elektronen zur Kathode wandern, da die positiven Kupfer-Ionen stärker an den Elektronen zerren als die ebenfalls positiven Zink-Ionen. In der Kathode verbinden sich die Elektronen mit den Kupfer-Ionen zu reinem/soliden Kupfer (s).
Theoretisch würde sich nun ein neues Gleichgewicht einstellen. Irgendwann sind links so viele Zink-Ionen frei gesetzt, dass sie gleichermaßen stark an den Elektronen zerren wie die Kupfer-Ionen rechts. Dadurch dass sich nun festes Kupfer in der Kathode bildet, erhöht sich die Konzentration der negativen Sulfat-Ionen. Durch ein semi-permeables Diaphragma diffundieren diese nun jedoch von der rechten Halbzelle zur linken und neutralisieren dort einige Zink-Ionen, so dass das Kupfer weiter neue Elektronen durch den elektrischen Leiter zieht.
Somit ist der elektrische Stromkreislauf geschlossen. Chemische Energie wird in elektrische umgewandelt. Zink wird verbraucht und Kupfer erzeugt.
Humanismus ist eine heterogene, geistige Strömung. Er umfasst häufig eine ethische Komponente (humanitas) und ein Bildungsideal, die sich an der Antike (und nicht unbedingt an dem auf das Jenseits ausgerichtete Christentum) orientieren.
Ursprünglich wird ein epochenübergreifender und kulturhistorischer Humanismus unterschieden:
Friedrich Immanuel Niethammer verwendet 1808 den Begriff zum ersten Mal. Er verteidigt die an der griechischen Klassik orientierte Bildung gegen die praktisch-technische Ausbildung an den Realschulen. Der praktische Nutzen soll nicht allein im Vordergrund stehen. Unsere Menschlichkeit liege in dem von den Griechen thematisierten Logos (~ Vernunft) begründet.
Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff Humanismus als kulturhistorischer Epochenbegriff für die lange Zeit des Übergangs vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit verwendet (Renaissance-Humanismus).
Im englischen Sprachraum wurde die deutsche Griechenbegeisterung teils als „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“ wahrgenommen.
Verfechter einer gleichberechtigten neusprachlichen Bildung wie Friedrich Paulsen wandten sich gegen das Übergewicht des altsprachlichen Unterrichts im humanistischen Gymnasium, der daraufhin schrittweise zurückgedrängt wurde.
Eine Genossenschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Personen. Sie verfolgt durch einen gemeinschaftlichen Betrieb einen wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Zweck. Gemeinsam kann so eine wirtschaftliche Genossenschaft beispielsweise effizienter arbeiten oder günstigere Absatzkonditionen erzielen. Rechtliche Grundlage ist das Genossenschaftsgesetz vom 20. Mai 1889.
Wesensmerkmale sind:
Identitätsprinzip: Allen Genossenschaften ist gemein, dass die Mitglieder zugleich Eigentümer und Kunden sind.
Förderzweck: Der Genossenschaft verfolgt einen Zweck. Dieser ist wichtiger als die Rendite. Trotzdem verhält sich auch eine Genossenschaft marktwirtschaftlich.
Selbstverwaltung: Die Mitglieder verwalten und kontrollieren ihre Genossenschaft selbst.
Selbstverantwortung: Die Mitglieder haften selbst.
Qualitätssicherung: Jede Genossenschaft muss laut Gesetz einem so genannten Prüfungsverband angehören.
Demokratieprinzip: Wichtige Entscheidungen trifft die Generalversammlung der Mitglieder. Jedes Mitglied unabhängig von seiner Kapitalbeteiligung nur eine Stimme. Dadurch ist die Genossenschaft vor der Dominanz einzelner Mehrheitseigner und damit auch vor „feindlichen Übernahmen“ geschützt.
2012 lag die Insolvenzrate eingetragener Genossenschaften nur bei 0,06 % (18 von 28.297). Im ersten Halbjahr 2015 betrug die Insolvenzrate null Prozent. Dies wird mit der engen Überwachung durch den jeweiligen Prüfungsverband erklärt.
Zu den Gründungsvätern zählen Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch. Eine Rede von Schulze-Delitzsch vor dem Berliner Handwerker-Verein gibt es hier.