“Sehr geehrte Regierungsvertreterinnen und -vertreter,
sehr geehrte Delegierte,
sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Sorge um unser aller Wohl nicht länger verbergen können…”
Krats Blick fixierte die Kameras in der Ferne.
“… sehr geehrte Mitmenschen,
unsere Erde glüht, sie qualmt, sie brennt. Wahrscheinlich wird sich niemand von Ihnen…”
Theodor N. Krat wies mit einer routiniert ausladenden Geste seiner linken Hand auf mehrere menschengefüllte Stuhl-Reihen direkt vor ihm. Frauen und Männer in leichten Hemden, einige davon auch hochgekrempelt, da die Sonne durch die Glasfront des Atriums stach, blickten nahezu regungslos von dort zu ihm auf. Die Kameraobjektive reflektieren aus unterschiedlichen Winkeln das Sonnenlicht zur Bühne. In der Ferne jammerte ein Kind auf, das jedoch sofort durch seine Eltern oder die kathedrale Stille des überfüllten Saales wieder verstummte. Zwischen den Stühlen war der schwarze raue Teppichboden kaum zu sehen, da viele Leute so auf dem Boden Platz genommen hatten, dass ihre Knie, Hände und Rücken gegeneinander drückten. Krat nutzte den verbliebenen Schwung seiner Hand, um die bereits fest sitzende randlose Brille ein unmerkliches Stück tiefer auf sein Nasenbein zu drücken. Er blickte auf das platzsparend beschriebene Papier vor ihm, doch seine Augen lasen die abgedruckten Worte nicht. Er hob seinen Kopf und ließ seine stahlgrauen Augen durch seine Brillengläser über die erstarrte Menschenflut fahren. Vorsichtig schoben einige Personen im Saal ihr Gewicht von der einen auf die andere Seite mit der Folge, dass andere sich gezwungen sahen es ihnen gleich ihnen gleich zu tun. Eine so frühe Pause kam unerwartet.
“Wahrscheinlich wird sich niemand von Ihnen an eine Zeit vor Nachrichten erinnern können, die nicht vor dem desolaten Zustand unseres Heimatplaneten gewarnt haben. Vor der Zerstörung eines uralten Gleichgewichts. Vor Kurzsicht mit langfristigen Folgen. Vor den alleinige Verursachern: uns Menschen.
Seit mehr als einem Jahrhundert messen und kontrollieren wir aufs Schärfste jede nicht vermeidbare Tonne Kohlenstoffdioxid,…”
Einige der jüngeren Gäste im Publikum zuckten bei diesem Wort sichtlich zusammen.
“verlangsamen die Schmelze des letzten Polkappen-Eises in der Antarktis, dezimieren die alljährlichen Algenblüten der Ozeane, stabilisieren den Golfstrom, verringern monsunale Regenstürme, forschen und entwickeln mit supranationaler Priorität an dem einen Wandel, der uns alle bewegt und betrifft.”
Krat griff nach dem Glas Wasser auf seinem Rednerpult, füllte seinen Mund mit Wasser, doch verschloss den Zugang zu seiner Speiseröhre, so dass er das Wasser zunächst im Mund behielt. Die nächtlichen Verhandlungen hatten ihn ermattet und doch verlieh diese Müdigkeit seinen tiefen, klar akzentuierten Worten eine brillante Autorität.
Krat spürte etwas besorgt einen dumpfen unangenehmen Druck im Hals. Er versuchte mit dem kühlen Wasser den Schmerz etwas zu lindern. Er war nicht sicher, ob seine Impfungen noch ausreichend Schutz boten. Im Anschluss würde er wohl oder übel bei seinem Arzt mal nachfragen müssen. Dies war das erste Mal seit vierzehn Jahren, dass sich so viele Menschen an einem Ort befanden. Der Rat aller Nationen hatte diese Ausnahme sorgfältig abgewogen. Auch wenn Krat dagegen gewesen war, musste er sich doch den Argumenten der übrigen Mitglieder geschlagen geben. Eine Entscheidung dieser Dimension, dieses noch nie dagewesenen Ausmaßes, betrifft alle. Und gegen die Unruhe in den Bevölkerungen helfe nur Transparenz. So einig waren sich die südlichen und nördlichen Regionen noch nie gewesen. Um unkontrollierte Infektionen zu vermeiden, waren verschiedene Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten ihre digitale Kranken-Akte hinterlegen und beim Einlass ihre Körpertemperatur, ihren Schweiß und ihren Atem testen lassen.
Krat schluckte.
“Unsere Erde glüht, sie qualmt, sie brennt. Es war ein langer Weg einzusehen, dass das was vormals abstrakt und diffus wirkte, nun bedrohende Realität würde.
Die Menschen mussten ihre heute gerade zu lächerlich wirkenden Differenzen beiseite legen. Sie mussten einsehen, dass wir nur gemeinsam ein so gewaltiges Problem lösen können. Sie mussten endlich Kriege, Ideologien und nationale Egoismen überwinden. Sie mussten Produktion von Gütern auf ihre Bedeutung und nicht ihre Gewinnmarge untersuchen und die wenigen vorhandenen Rohstoffe rationieren. Raubbau konsequent ahnden. Und vor allem die wenigen, die lange Zeit am stärksten profitiert haben, mussten lernen zurückzustecken. Dies lief nicht immer friedlich ab. Neue Kriege wurden ausgefochten um Wasser, um erträgliches Wetter, um sichere Lebenszonen. Der kränkliche Zustand unseres Planeten ließ sich nicht mehr leugnen. Und letztendlich waren wir Menschen gezwungen gemeinsam ein neues Zeitalter der Reife starten, unsere schädlichen, nahezu unverzeihlichen Jugendsünden hinter uns zu lassen, da diese drohten schwerwiegenden Missbräuchen zu ähneln, und endlich Verantwortung übernehmen.
Dafür bauten unsere Vorfahren eine neue Welt-Ordnung, die diesen Namen wahrlich verdient: Eine, die auf unseren Prinzipien fußt: der Solidarität, des Einstehens für die Schwächsten; der Nachhaltigkeit, ein streng kontrolliertes Wirtschaften der wenigen verbliebenen Ressourcen; der Bildung, der freien informierten Entfaltung; der Freiheit, eine möglichst weitreichende Entscheidungsautonomie jedes Einzelnen zu lieben, zu denken, zu meinen, zu forschen, privat zu sein oder an der Gesellschaft teilzuhaben.”
Die ersten schweren Augenlider blinzelten Krat entgegen. Die Mittags-Sonne verwandelte den Saal in einen Brutkasten. Ein violett-roter Strich zeichnetet sich immer deutlicher auf seiner Stirn ab, dort wo er die Sonnencreme aus Hast nicht dick genug aufgetragen hatte.
Seit der Rat aller Nationen Klimaanlagen und Heizungen verboten hatte, hatten die Menschen natürliche Kühlungs- und Heizungsanlagen entwickelt, die ohne Strom betrieben werden konnten. Nur alte Gebäude wie dieser Wiener Glausbau, noch aus UN-Zeiten, ließen ihre Innentemperaturen äußerst schlecht regulieren. Gleichzeitig verbat der Ressourcenmangel Gebäude dieser Größenordnung abzureißen und neu zu bauen. Es war sicherlich nicht schlecht, wenn die Schläfrigkeit die aufgewühlten Gemüter noch ein wenig mehr besänftigte.
***
Sie brach durch das Gestrüpp. Die Weißkehlen-Enten quieken in die Höhe. Schnell einen Flügel. Reißen. Verwundet aber entwischt. Fliegt nicht mehr. Kann nicht mehr. Laufen. Gebüsch so trocken, sticht in Arme. Schnell hinterher. Wo ist sie? Tief im Gebüsch. Rausjagen. Hinterher. Kann doch noch fliegen. Stürzt ab. Hinterher. Jetzt großer Sprung. Staub im Auge, Klaue gespürt, fast erwischt. Wieder hoch und schnell. Ist verwundet. Über den Stamm. Zweiter Sprung. Zu kurz. Hacken geschlagen. Hinterher, hinter. Laufen. Stechen in Lunge. Herz schlägt stark im Ohr. Atme. Laufen. Seit Tagen Hunger. Kratzer auf Arm brennen. Nicht verlieren. Laufen. Laufen. Stechen in Lunge. Raus aus Dickicht. Im Gras ich schneller, einfach, einfach. Nah genug, kann überholen. Müde machen. Vorne wieder Wald, jetzt springen oder Hunger, großer Satz. Erwischt. Kopf schnell zerbrechen. Blut ist warm auf Haut. Auf den Boden schlagen und warten. Bis nicht mehr zuckt. Gierig atmen. Liegen.
***
“Um dahin zu gelangen, lösten wir schon vor vielen Generation die Vereinten Nationen auf und gründeten den Rat aller Nationen. Also einen Rat der im Gegensatz zu seinem Vorläufer tatsächlich alle Nationen und jeden einzelnen Menschen gleichberechtigt repräsentiert.
Natürlich gab es auch schwierige Entscheidungen zu treffen. Ein weiteres Bevölkerungswachstum war undenkbar. Denn es wurden nicht nur mehr Menschen geboren, sie lebten auch immer länger. Es war aber offensichtlich, dass unserer Planet keine weiteren Menschen verkraften konnte. Deswegen entschied der Rat vor mehreren Jahrzehnten bereits, dass nur noch solche Paare Eltern werden durften, deren Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit das Wohl der Gemeinschaft, ganz besonders die Schwächsten darin, essentiell verbessern würden. Wenn man es recht bedenkt, ein großer Eingriff in die Freiheit der einzelnen. Aber leider ein unvermeidbarer und einer, an den wir uns alle gewöhnt mussten.
Viele Eltern heller Hautfarbe wollten ihre Kinder vor den aggressiven UV-Strahlen der Sonne schützen, die immer direkter auf die Erdoberfläche treffen. Dafür suchten sie Leiheltern mit dunkleren Hautpigmenten. Der Kampf um die besten Gene führte zu Ausbeutungen und der Rat sah sich veranlasst auch diese Eugenik der Neuzeit zu regulieren. Auch physisch sollten unseren Kinder bestmöglich ausgestattet sein.
Nach den ersten großen Virus-Epidemien musste die Forschung eingestehen, dass sie es nicht schaffen würde mit den viralen Mutationen in einer globalisierten Welt Schritt zu halten. Der Rat entschied deshalb zunächst die Mobilität der Menschheit zu beschränken, dann auch Versammlungen aller größer Art genehmigungspflichtig zu machen und schließlich nur noch zu selten Anlässen — wie dem heutigen — überhaupt zu gestatten. Dies ist mit Sicherheit ein weiterer großer Eingriff in die Freiheit, aber einer, auf den wir uns gemeinsam geeinigt haben. Das sind alles keine einfachen Entscheidungen. Man denke da an die die Versammlungsfreiheit. Doch auch hier wurden Möglichkeiten gefunden, um im digitalen Raum seine Meinung kundzutun.
Wir wurden lokal global. Unsere Logistik und den Transport mussten wir radikal umstrukturieren und eindämmen, um Abgase zu reduzieren. Für den nicht vermeidbaren Transport von Waren nutzen wir natürliche Wasser- und Luftströmungen so gut es geht. Unsere Essengewohnheiten mussten wir umstellen. Früher aßen die Menschen zu besonderen Anlässen ein Filet, heute freuen wir uns auf geröstete Insekten bei besonderen Feiern. Technologische Durchbrüche blieben von Bedeutung. Als wir endlich mit Quantenpunkten die ersten stabilen Qbits bauen konnten, waren mit einem Schlag ungeahnte Rechenleistungen möglich. Solche Errungenschaften ließen uns hoffen, dass wir es schaffen können unseren Planeten zu erhalten.”
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Federn rupfen. Große Ungeduld. Biss in Feder und Fleisch. Federn ausspucken. Mit Finger in Mund. Warmes Blut fließt Kehle. Warmes Blut schmeckt gut. Vogel riecht frisch. Knochen und Feder wegmachen. Mehr rupfen. Vogel zuckt noch. Mehr rupfen, dann beißen. Mehr rupfen. Hunger groß. Neuer Vogel. Großer Vogel. Am Himmel, sehr laut. Viel Wind. Mutter von Huhn? Verstecken im Gras. Fliegt vorbei, sehr viel Wind, sehr laut. Ohren schmerzen. Wind drückt zu Boden. Du bekommst mein Huhn nicht. Mein Huhn. Meins. Riesenvogel. Wohin fliegt er? Weglaufen. Wald da vorne. Bäume.
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“Wir haben alles versucht. Wir stehen am Ende einer gewaltigen Kraftanstrengung. Denn heute wissen wir leider auch: Wir sind zu spät. Wir haben es nicht geschafft. Wir haben es nicht geschafft unseren Planeten rechtzeitig an den lebensrettenden Tropf zu schließen. In absehbarer Zeit werden wir hier nicht mehr leben können. Das zeigen unsere Simulationen jedes Jahr immer deutlicher. Das Sonnenlicht zersticht unsere Haut. Die Luft lässt sich nicht mehr atmen. Die Ökosysteme kippen. Pflanzen und Tiere sterben.
Deshalb entschied der Rat bereits vor zwei Jahrzehnten den Planeten zu evakuieren. Dies war die Geburtsstunde von Plan N. Ein Raumfahrtzeug, die Genesis, das größte unserer Zeit, wurde entworfen, um möglichst viele Menschen, Tiere und Pflanzen von unseren Planeten zu retten, um die geballte Schönheit und Einzigkeit unseres Planeten zu erhalten. Doch sollte nur erhalten werden, was noch lebt und existiert? Sollten wir auf dem absoluten Höhepunkt unserer Existenz Gefahr laufen, all unseren Fortschritt zu vergessen? Natürlich nicht. Deswegen wurde die Universal-Bibliothek gegründet und auf das Schiff gebracht. Unser geballtes Wissen der letzten Jahrtausende, sämtliches Genmaterial ausgestorbener Arten, alle bekannten Element und Moleküle, unsere Ideen, jede Gedanken, welche die Menschheit je besaß, sind darin enthalten und werden ebenfalls mit ihr die Reise antreten.
Nach zwanzig Jahren harter Arbeit können wir heute sagen: Es heißt Abschied nehmen. Alle Bauarbeiten sind erfolgreich seit einem Jahr abgeschlossen, alle Tests erfolgreich bestanden. In drei Tagen werden die ersten Menschen die Genesis bewohnen. Und wenn in den nächsten sechs Monaten alles nach Plan verläuft, werden wir die Erde verlassen.
Nicht alle wollen und nicht alle können mitgenommen werden. Deswegen mussten wir uns einigen. Auch diese Einigung hat fast zwanzig Jahre gedauert. Doch wir haben es geschafft. Der Prozess war transparent. Das heißt alle von Ihnen dürften bereits wissen, ob Sie mit auf die Reise gehen oder Zuhause bleiben. In den nächsten 24 Stunden werden wir Sie über das weitere Vorgehen informieren.”
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“Tatsächlich? Donnerwetter! Ich dachte, nach neun Monaten ohne Sichtung in den Reservaten, dass sie es nicht geschafft hat. Wirklich beeindruckend. Geben Sie Bescheid, wenn Sie sie ein weiteres Mal sehen sollten.”
“Selbstverständlich, Sir!”
Krat legte auf und blickte durch das runde Flugzeugfenster auf die weißen Schäfchenwolken in der Ferne, doch seine stahlgrauen Augen fokussierten diese nicht. Man musste genau hinsehen, um zu sehen, dass sein Kopf mehrfach von links nach rechts und wieder zurück wiegte.
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Es polterte gewaltig hinter Krat. Er erschrak, geriet aus dem Gleichgewicht fiel auf das Kontrol-Panel, das sogleich jovial aufsummte. Er fuhr herum und stütze sich ein weiteres Mal auf das Panel. In der Ecke stand eine verdreckte junge Frau. Die Sehnen spannten deutlich unter ihrer dunkelbraunen, sonnengegerbten Haut. Sie blickte mit groß aufgerissen auf Krat, der ein weiteres Mal hastig herumfuhr, als die sanften Vibrationen sich verstärkten und von unten die angenehm kühlen Leichtmetall-Wände entlang bis zur Decke wanderten. Krats Gedanken rasten. Was passiert jetzt? War es wirklich sie? Wie war das möglich? Beim Terminal am Boden in der Ferne blinkten blau und rot surreal ein paar Lampen in der tropischen Dämmerung. Viel zu langsam liefen ein paar kleine Figuren umher. Doch drinnen hörte man außer den beruhigenden Vibrationen nichts.
Krat war mit natürlichem Charisma geboren. Bescheiden, bedächtig und doch strebsam nach Anerkennung und Erfolg. Genau die richtige Mischung in einer Zeit, in der Vieles zum ersten und letztem Mal geschah. Nun blickte er leicht wahnsinnig auf das Kontrol-Panel der Genesis. Ab morgen hätten die ersten Menschen… Ab morgen hätten die ersten Menschen… Die ersten Langzeit-Tests… Morgen…
Die Frau stand immer noch schockgefroren in der Ecke. Das dunkle von der Sonne geblichene Haare hing in Strähnen über ihrem Gesicht. Intuitiv verstand sie Krats entsetzte Körpersprache und wagte nicht sich zu rühren. Plötzlich drang ein heiseres, magnetisches Lachen aus Krats Kehle. Die Frau hörte es erst kaum, da die Vibrationen es übertönten. Auch bewegten sich seine Lippen nur wenig unter seinen ebenfalls weit aufgerissen grauen Augen. Doch bald peitschten seine Stimmbänder mit solcher Wucht die Luft durch seine Kehle, dass er gierig seine Lungen wieder mit Sauerstoff füllen musste.
“Dass von allen Menschen auf diesem sterbenden Planeten ausgerechnet wir beide…”
Der Rest war nicht hörbar, da die Düsen einsetzen und die heranfahrenden blinkenden Fahrzeuge zur Umkehr in die tropische Abendschwüle zwangen.
Das Kontrol-Panel war außerordentlich bedienungsfreundlich. Der Chef-Ingenieur hatte es Krat noch gezeigt. Die Systeme hochfahren mit diesem Knopf. Ein Summen hatte man schon damals hören können. Oder bildete Krat sich dies jetzt nur ein? Es gab Fragen, die blieben offen. Die Route war vorprogrammiert. Den langen Weg entlang eines günstigen Orbits. Und es war tatsächlich nur ein Knopf, ein einziger Knopf. Krats Finger streichelte gedankenverloren mit hochgeschobener Stirn diesen einen Knopf.
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